Powerfood - Titelbild

Powerfood aus der Region #22

Coburger Köche mit Sommergerichten

Der Sommer. Ungetrübte Zeit im Freien. Im Biergarten, Urlaub, Garten. Doch manchmal brennt die Sonne schon sehr, lastet die Schwüle auf unseren Schultern. Jedes Kilo zu viel macht uns zu schaffen. Also greifen wir gerne zu kühlen Getränken und frischen leichten Sommergerichten, die uns Kraft geben, nicht im Magen liegen und im Bestfall beim Abnehmen helfen. Powerfood nennt man das wohl heutzutage. Doch wir geben es zu: Wir würden ja gerne selbst zur Tat schreiten, doch uns fehlt es am Herd an Talent, Wissen, Erfahrung, und auch an Ideen. Dafür gibt es in der Region aber ganz hervorragende Köche in ganz hervorragenden Restaurants. Wir haben drei ausgewählt und Sie um jeweils ein leichtes Gericht für den Sommer gebeten. Auch zum Nachkochen. Wir werden es probieren.

René Fiedel, „Lokal 1627“ Coburg.

Kochen ist für ihn eine Leidenschaft, egal ob gemeinsam mit Lucki Maurer beim Kulinarik Festival, zu Hause für seine Freundin und seinen Sohn, mit Freunden bei einem chilligen Grillabend oder eben in der Küche des „Lokal 1627“.

„Lokal 1627“: Restaurant. Bar. Sorgsam ausgewählte Zutaten. Frisch. Wöchentlich neue Kreationen. Experimente. Spaß. Freude. www.restaurant1627.de

Wildlachsfilet auf Honigmelonen-Salat mit Mango und Avocado

Sein Sommergericht für den COBURGER

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 Honigmelone (á 1kg)
  • 3 reife Avocados
  • 2 reife Mangos
  • 2 rote Zwiebeln
  • 6 EL frischer Limettensaft
  • 12 EL Olivenöl (für den Salat)
  • 1 EL Zucker
  • 1 kg frischer Wildlachs mit Haut
  • 2 Limetten
  • 5 EL Olivenöl (für den Lachs)
  • Meersalz, Pfeffer (frisch gemahlen),
    Rosmarinzweige, Weißweinessig

Zubereitung:

Für den Salat eine schöne reife Honigmelone schälen, halbieren, entkernen und in Würfel schneiden. Die Mangos schälen, vom Stein schneiden und würfeln. Die Avocados längs halbieren, entkernen, das Fruchtfleisch vorsichtig kreuzweise einschneiden und mit einem Löffel aus der Schale lösen. So ist die Avocado gleich gewürfelt. Die Zwiebeln schälen, vierteln und in feine Streifen schneiden. Für das Dressing den Limettensaft und den Abrieb einer Limette mit dem Weißweinessig, dem Zucker und dem Olivenöl mischen. Tipp: Für das Dressing nur hochwertiges Olivenöl (z.B. Olivenöl 21). Mit Meersalz und buntem Pfeffer abschmecken und mit dem Salat vermischen. Den Lachs portionieren (á 250 g), mit Meersalz und buntem Pfeffer aus der Mühle würzen. Olivenöl in der Pfanne erhitzen. Lachs von beiden Seiten mit den Rosmarinzweigen eineinhalb Minuten anbraten. Pfanne vom Herd nehmen und den Lachs noch ca. zwei Minuten in der Pfanne nachziehen lassen. Salat und Lachs auf einem Teller anrichten und mit einer Limettenscheibe garnieren.

Christoph Komm, „DER GROSCH“ in Rödental

Ihn begeistert es, aus einfachsten Zutaten leckere Speisen herzustellen.

„DER GROSCH“: Familiengeführt in 6ter Generation. Monatlich wechselnde Karte und Aktionswochen. Freitagsgerichte. Vegane Gerichte. Bierige Gerichte. Saisonale und regionale Produkte. www.der-grosch.de

Gebratenes Lachsforellenfilet auf geschwenkten Pfifferlingen mit Petersilien-Kartoffeln

Sein Sommergericht für den COBURGER

Zutaten für 4 Personen:

  • 700 – 800g Lachsforellenfilet aus der Fischzucht Seidmannsdorf
  • 1000g frische Pfifferlinge
  • 1 Zwiebel
  • 12 kleine Kartoffeln vom Landwirt Eichhorn aus Neustadt
  • Öl, Salz, Pfeffer
  • Olivenöl, Petersilie, Butter
  • Zitrone, Thymian, Rosmarin

Zubereitung:

Die Kartoffeln waschen, schälen und in gesalzenem Wasser kochen. Die Lachsforellenfilets entschuppen (mit dem Messerrücken entgegen der Schuppen streifen), waschen, in 170g-200g schwere Stücken portionieren und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen.

Die Pfifferlinge ordentlich waschen und die Zwiebel in kleine Würfel schneiden. Nun die Lachsforellenfilets auf der Hautseite in etwas Öl langsam anbraten. Währenddessen die Zwiebel in Olivenöl andünsten und die Pfifferlinge beigeben und anschwenken, mit Salz, Pfeffer und etwas Thymian würzen. Die Kartoffeln in etwas Butterfett anbraten und mit gehackter Petersilie bestreuen, natürlich auch da das Würzen nicht vergessen. Nun die Lachsforellenfilets drehen und anrichten, mit Zitronenscheiben, Thymian und Rosmarin ausgarnieren. Durch den hohen Eiweißgehalt in der Lachsforelle und den Pfifferlingen und den Kohlenhydraten in den Kartoffeln ist das Gericht ein idealer Fitnessbegleiter. Nicht zu vergessen sind der hohe Beta-Carotin (Vitamin A) Gehalt und der hohe Eisen und Kalium Gehalt in den Pfifferlingen. Ein ideales Gericht für heiße Sommertage.

Daniel Polzer, „Alte Henne“ Hohenstein

Er steht für True & Slow Food. Die Zutaten der Speisen stammen größtenteils aus der Region und richten sich nach der jeweiligen Saison.

„Alte Henne“: Alles hat und braucht seine Zeit. Regionale Produkte. Saisongerecht. Frisch und in höchster Qualität. Liebe zum Detail. Begeisterung. Achtsamkeit. www.altehenne.de

Pasta mit Kaninchen in Sugo

Sein Sommergericht für den COBURGER

Zutaten für 4 Personen:

  • 2 Kaninchenkeulen
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 EL Tomatenmark
  • 6 Tomaten
  • 2 Rosmarinzweige
  • 150 ml Rotwein
  • 300 ml Geflügelfond
  • Pasta
  • Meersalz
  • Zucker
  • Olivenöl
  • Butter
  • ein paar Zweige Thymian
  • einige Blätter Salbei
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Prise Zimt
  • gemahlene Korianderkörner
  • 1 Sternanis
  • 2 Nelken
  • 1 Lorbeerblatt
  • Pflanzenöl
  • Rosmarinnadeln
  • Parmesan

Zubereitung:

Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Die Salbeiblätter und die Thymianzweige grob mit dem Messer zerkleinern. Die Tomaten vierteln und entkernen. Die Kerngehäuse aufheben. Die Tomatenfilets in mundgerechte Stücke schneiden. Die Kaninchenkeulen beidseitig mit Salz und Zucker würzen. Olivenöl und Butter in einer Pfanne erhitzen. Die Knoblauchzehen mit einem Messer anschlagen und mit den Kräutern ins heiße Fett geben. Dann die Kaninchenkeulen bei mittlerer Hitze rundum gut anbraten.

Zum Schluss das Tomatenmark zugeben und anrösten. Mit dem Rotwein ablöschen und diesen verkochen lassen. Dann mit dem Geflügelfond aufgießen, das Lorbeerblatt, die Tomatenkerne und die Gewürze zugeben. Die Pfanne mit einem passenden Deckel oder Alufolie abdecken und in den Ofen geben. Die Kaninchen für 2 Stunden schmoren lassen. In der Zwischenzeit den Parmesan hobeln und die Rosmarinnadeln in etwas Pflanzenöl knusprig frittieren (auf Küchenkrepp abtropfen lassen). Am Ende der Garzeit die Kaninchenkeulen vom Knochen lösen und das Fleisch in mundgerechte Stücke zerteilen. Die Sauce durch ein Sieb passieren, die vorbereiteten Tomatenfilets und die Fleischstücke hineingeben und sanft warm halten. Die Nudeln al dente kochen, in etwas Olivenöl schwenken und dann mit der Sauce vermengen. In tiefe Teller geben und mit den Parmesanstreifen und Rosmarinnadeln dekorieren.

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