Die Bätzoldt OHG im Wandel der Zeit #43

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Die Bätzoldt OHG im Wandel der Zeit

Vom Start mit einer „Moll bzw. Bosch Batterieladestation“ hin zu einem modern aufgestellten Familienunternehmen im Bereich Kfz-Werkstatt, Zweirad – Verkauf mit Reparatur und einem gutsortierten Verkaufs- und Ausstellungraum für Gartentechnik mit angeschlossener Werkstatt. Das ist die BÄTZOLDT oHG in der Neustadter Straße in Coburg. Erik Bätzoldt leitet zusammen mit seinem Vater Rainer Bätzoldt das familiengeführte Unternehmen bereits in der dritten Generation. Im Gespräch erzählten uns beide, wie das Unternehmen entstanden ist und welcher Wandel sich seit der Entstehung vollzogen hat.

COBURGER: Rainer, viele kennen euch unter dem Namen „Zünd-Licht Bätzoldt“, wie kommt es dazu?

Rainer Bätzoldt: Es hat mit dem Entstehen der Firma zu tun. Mein Vater, Erich Bätzoldt, hat damals erst mit einer Moll-Batterie Ladestation und dann mit einer Bosch-Batterie-Ladestation in der Walkmühlgasse in der alten Posthalterei begonnen. Als die Nachfrage größer wurde und dann auch die ersten PKW und LKW mitrepariert werden konnten, vor allem Lichtmaschinen, Zündkerzen und Anlasser, zog das Unternehmen in die Sally-Ehrlich-Straße Nummer 13. Durch unsere Tätigkeit und vor allem auch die Lichttesttage auf dem Anger hat sich der Name Zünd – Licht Bätzoldt über die Jahre entwickelt.

COBURGER: Rainer, stand es von Anfang fest, dass du in das väterliche Geschäft mit einsteigen würdest?

Rainer Bätzoldt: Ja, erst habe ich eine Lehre zum KFZ-Mechaniker bei der Firma Schamberger & Co. absolviert und fing dann in der Werkstatt in der Sally-Ehrlich-Straße an. Zu dieser Zeit hatten wir nur die Möglichkeit PKW in der Halle zu reparieren, LKW wurden damals noch auf dem Hof beziehungsweise Straße repariert, was im Winter eine frostige Tätigkeit war. Nach der Lehre kam der KFZ-Meister und eine Fortbildung über Einspritzanlagen. Zusammen mit meiner Schwester, die damals die Buchhaltung mit Prokura übernahm, leiteten wir das Familienunternehmen zu dritt. Ich war für die Werkstatt zuständig und meine Schwester Heidi und mein Vater für die kaufmännischen Tätigkeiten. COBURGER: Wie ging es dann bei euch weiter?

Rainer Bätzoldt: Als auch in der Sally-Ehrlich-Straße der Platz zu knapp wurde, zogen wir mit dem Unternehmen 1969 in die Neustadter Straße 10-12. Hier konnten wir das Areal von der Firma Omnibus-Fischer erwerben, es gab ausreichend Platz und vor allem die LKW konnten in Werkstatthallen repariert werden. Doch bald reichten die Hallen nicht mehr aus, es musste umgebaut, angebaut und neugebaut werden. Zu diesem Zeitpunkt reparierten wir mehr PKW als LKW. Ab Mitte der 80ziger Jahre nahm der Einbau von Standheizungen in LKW erheblich zu, es waren zeitweise bis zu 15 Mechaniker beschäftigt. Da sind wir platztechnisch oft an unsere Grenzen gestoßen.

COBURGER: Erik, war es für dich von Anfang an klar, dass du ins Familienunternehmen einsteigst?

Erik Bätzoldt: Ja, das war es. Ich habe schon relativ früh mit dem Motorsport begonnen und da gehört es auch dazu sich mit der Materie auseinander zu setzten. Nach der Ausbildung zum KFZ-Mechaniker machte ich im Anschluss danach meinen Meister und dann den Betriebswirt. Anfang der 90ziger Jahre stieg ich ins Geschäft mit ein. Zu der Zeit waren drei Generationen Bätzoldt im Geschäft. Damals hatten wir neben der Kfz-Werkstatt einen Handy- und Autoradioverkauf, das Einbauen der Standheizungen ließ langsam nach, wir legten den Fokus wieder mehr auf die Reparatur von PKW. Seit Anfang 2000 haben wir uns dem KFZ Meisterhaft-Konzept angeschlossen und damit gute Erfahrungen gemacht. Zur etwa der gleichen Zeit baute mein Vater den Bereich der Gartentechnik auf und zog sich somit aus dem KFZ-Bereich komplett heraus. Seitdem klappt es zwischen uns gut, jeder hat seinen Führungsbereich. Rainer leitet den Bereich der Gartentechnik mit zwei Mitarbeitern in der Gartenwerkstatt und ich die Kfz-Werkstatt mit drei Mechanikern. Seit Mitte letzten Jahres haben wir unser drittes Standbein eröffnet und sind ins Zweiradgeschäft eingestiegen. Wir sind Ansprechpartner für die Firmen Super Soco und Kymco.

COBURGER: Rainer, was würdest du aus heutiger Sicht über dein Berufsleben sagen?

Rainer Bätzoldt: Rückblickend auf die knapp 60 Jahre war es eine turbulente Zeit, ein ständiger Wandel, aber eine schöne Zeit, mit vielen Herausforderungen. Ich bin Erik sehr dankbar, dass er den Schritt damals mitgegangen ist und mit mir zusammen das Unternehmen zu dem gemacht hat, was es heute ist. Auch für die Zukunft sind wir gut aufgestellt. Seit Mitte letzten Jahres unterstützt mich meine Schwiegertochter, Natalie Bätzoldt, tatkräftig mit viel Engagement. Sie wird die Abteilung weiterführen und ermöglicht mir jetzt schon, mich zweitweise aus dem täglichen Geschäftsleben herauszunehmen.

COBURGER: Erik, abschließend noch eine Frage, wie würdest du euer Unternehmen mit wenigen Worten beschreiben und wie sehen die Zukunftspläne aus?

Erik Bätzoldt: Drei Abteilungen ein Team. Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter, die sich in den Abteilungen untereinander aushelfen, dem Kunden gegenüber freundlich und mit Fachwissen auftreten und dem Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Um das Unternehmen zukunftsfähig machen, investierten wir im letzten halben Jahr in ein modernes Kassensystem sowie eine leistungsstarke Zeiterfassung für eine effiziente Personalverwaltung, erstellten ein einheitliches Werbekonzept und aktualisierten die Außenwerbung. Was das Thema 4.0 in der KFZ-Abteilung betrifft, sind wir bereits gut aufgestellt, das wird nun auch im Bereich der Gartentechnik vorangetrieben. Wir wollen für unsere Kunden in allen drei Bereichen weiterhin einen guten Service und Unterstützung anbieten und sind da zukunftsfähig aufgestellt.

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