Mini Cabrio

Autotest #15

Dass die Größe alleine nicht entscheidend ist, hat der Mini schon lange bewiesen, auch wenn er mit seinem historischen Vorbild rein größenmäßig nicht mehr viel zu tun hat. Der Mini ist natürlich ein ausgewachsenes Auto, wenn auch mit dem Go-Kart-Feeling, das ihn so besonders macht. Und immer noch zum Hingucker, gerade als Cabrio Version.

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Zugegeben, die türkise Farbe unseres Testwagens ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber immerhin, dadurch fallen wir noch mehr auf mit dem kleinen Cityflitzer. Und das will man ja auch: Oben ohne sich die Sonne auf den Pelz scheinen lassen und im Autoskooter-Modus durch die engen Innenstadtstraßen kurven. Vorneweg: Dafür ist der kleine „ehemalige“ Brite perfekt.

Die mittlerweile schon dritte Auflage des neuen MINI Cabrio ist seit Anfang März erhältlich, wenn man denn das Glück hat, seines rechtzeitig zum Frühlingsauftakt zu bekommen, über mangelnde Nachfrage nämlich können sich die Münchner nicht beschweren. Kein Wunder, das Styling passt, das kennt man ja schon seit zwei Jahren vom damals neuen Dreitürer. Positiv: Mehr Platz im Innenraum, weil insgesamt fast einen Meter länger. Dadurch wird aus dem Mini zwar bald eher ein Maxi, vor allem aber die Passagiere im Fond danken es den Konstrukteuren.

Auch die Serienausstattung unseres Fahrzeugs kann sich sehen lassen: Intelligenter Notruf, Kindersitzbefestigung ISOFIX, Park Distance Control, Reifendruckanzeige und anderer Schnickschnack sind schon ganz ordentlich. Damit lägen wir preislich bei 23950 Euro. Wenn man dann noch einmal knappe 10000 Euro drauflegt, bekommt man das Ausstattungspaket Chili serviert mit unter anderem Klimaautomatik, Bordcomputer, Multifunktionssportlenkrad, Regensensor, LED-Nebelscheinwerfern, Sportsitzen vorne und vielem mehr und Sonderausstattungen wie der Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion, viel Chrom, Sitzheizung undundund. Derartig ausgestattet lassen wir die 136 PS unseres Cabrios durch die Stadt galoppieren, bergrauf, bergrunter, enge Straßen, die Handschaltung mit ihren sechs Gängen sorgt immer für eine angemessene knackige Kraftübertragung, so wird der kleine Testausflug zur rasanten Achterbahnfahrt durch Coburg, auch dank der serienmäßigen geschwindigkeitsabhängigen Lenkkraftunterstützung Servotronic und der Stabilitäts- und Traktionskontrolle sowie dem niedrigen Schwerpunkt´. Wie ein Brett liegt der Mini auf der Straße. Nur schöner. Und mit offenem Dach. Das übrigens bis Tempo 30 geöffnet und geschlossen werden kann. Spontan, man weiß ja nie, was die Situation oder das Wetter gerade von einem fordern. Eigentlich aber kann man mit dem Mini Cabrio fast immer offen fahren – außer natürlich bei Regen. Denn selbst bei kühlen Temperaturen bleibt es im Cockpit angenehm kuschelig. Der Fahrtwind rauscht über das Fahrzeug, ein Windschott sorgt für den Rest, und die Sitzheizung wärmt Po und Rücken. Das ist ja schon einmal eine gute Basis.

Wir sind fast ein wenig traurig, als wir unseren gar nicht so kleinen Mini wieder abgeben müssen. Ein Auto, das schnell zum Freund wird, mit dem man Pferde stehlen kann.

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