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Die Welt ein bisschen besser machen #41

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Governor begeistert von Projekten des Coburger Rotary Clubs

An die 3000 Coburger Schüler bei drei Vorträgen im Kongresshaus Rosengarten, hunderte Teilnehmer bei einer Fahrradtour von Coburg nach Gotha zugunsten an Parkinson erkrankter Menschen oder auch ganz aktuell die Unterstützung des innovativen Wohnprojekts „Neues Wohnen Coburg“ für Menschen mit Behinderung: Der Governor im Distrikt 1950 von Rotary International, Heribert Trunk, zuständig für 68 Rotary Clubs von Thüringen bis nach Franken, zeigte sich bei seinem Besuch des Rotary Club Coburg mehr als angetan. „Rotarys höchster Zweck ist Dienst an der Allgemeinheit, nie war er wichtiger als heute“. Dieses Zitat des Rotary-Gründers Paul Harris aus dem Jahre 1917 sei aktueller denn je. „Daher bin ich sehr stolz darauf, dass wie hier in Coburg so viel geleistet wird.“

Davon konnte er sich live überzeugen. Der heimliche Star bei seinem Besuch beim aktuellen Präsidenten des Rotary Clubs Coburg, Max Beyersdorf, Geschäftsführer der Otto Hauch Bauunternehmung, war nämlich kein Unternehmer, kein Politiker, keiner, der im Rampenlicht steht, sondern Paula Bergner. Paula sitzt im Rollstuhl, ist körperlich und geistig behindert und hat Pflegegrad 5, die höchste Pflegestufe.

Paula aber lebt nicht in einem Pflegeheim, sondern zuhause bei ihren Eltern. „Nur so können wir dafür sorgen, dass sie am Leben teilnehmen kann“, erzählte ihr Vater Michael Bergner. „Kinder wie Paula haben Energie, die wollen etwas in ihrem Leben machen, das muss man ihnen ermöglichen.“ Stadtbesuche, Eisessen, HSC-Besuche, Fahrradfahren, Schwimmbad – die Bergners machen alles möglich, 7 Tage lang 24 Stunden täglich. Sein größter Wunsch: Dass sie würdevoll betreut wird, auch wenn seine Frau und er das nicht mehr leisten können, weil ihre Kräfte nachlassen – oder weil sie irgendwann mal nicht mehr da sind. Damit sind die Bergners nicht alleine. „Wir kennen Eltern Mitte 80, da ist der behinderte Sohn Ende 50.“

Also haben die Bergners gemeinsam mit anderen Eltern den Verein „Neues Wohnen Coburg“ gegründet. „Wir wollen eine Wohnform für Behinderte schaff en, in denen es nicht nur um „satt und sauber“ geht, sondern um Teilhabe.“ Die Eltern des Vereines haben alle eines gemeinsam, sie haben ein behindertes Kind und ein ganz besonderes Wohnprojekt vor Augen. 24 Einzelapartments mit eigenem Bad und Küchenzeile, aufgeteilt in vier Wohngruppen mit je sechs Bewohnern im Rahmen des ambulant betreuten Wohnens für Menschen mit Behinderung. Bis Ende 2021 sollen sie auf der Bertelsdorfer Höhe in Coburg entstehen. Doch weil die öff entlichen Fördermöglichkeiten sich oft im rein notwendigen erschöpfen, freut man sich jetzt über die Unterstützung durch den Rotary Club Coburg. „Wir sind froh, weil dadurch Menschen am Rand der Gesellschaft in besonderer Weise unterstützt werden können, um ihnen Teilhabe am Leben zu ermöglichen.“

Genau um solche Themen gehe es den Rotariern, so Heribert Trunk, selbst Vater von fünf Kindern. „Wir wollen Halt geben, helfen, Gutes tun, direkt vor Ort“, es sei „urrotarisch“, wenn Menschen aus unterschiedlichen Berufsgruppen sich zusammentun, um etwas zu leisten, was der Staat nicht leisten kann. „Wir wollen die Welt jeden Tag ein bisschen bessermachen.“ Dazu gehöre auch das Programm „Boost the Youth“ der Coburger Rotarier. rückblickend auf drei Vorträge, die im Kongresshaus Rosengarten stattgefunden haben – Vorträge mit international renommierten Gästen rund um das Thema Persönlichkeitsentwicklung. Erster Gast vor vollem Haus war der Management- Trainer Manfred Winterheller. Man müsse hart an seinen Träumen arbeiten, dann könne man vieles erreichen, so der Gastredner, der damit vielen Schülern einen wertvollen Impuls gab, wie zahlreiche persönliche Gespräche von ihm mit Schülern in den Vortragspausen zeigten. Im zweiten Jahr verblüff te Gedächtnistrainer Markus Hofmann mit den unglaublichen Fähigkeiten des eigenen Geistes. Am Ende des 4-stündigen Vortrags waren die Schüler in der Lage, 200 Begriffe in der richtigen Reihenfolge zu nennen. Eine Methodik, die für den weiteren Lebensweg neue Möglichkeiten eröff net. Und im Jahr 2019 begeisterte die junge frühere Astronautentrainerin und jetzige Motivationstrainerin Laura Winterling das junge Publikum. Immer an sich arbeiten, besser werden, immer nach vorne denken, so ihre Philosophie.

Für nächstes Jahr plant der Rotary-Club Coburg den Besuch von Philipp Maderthaner, kündigte Thomas Bittorf an. Er gilt als der Mann, der Sebastian Kurz zum österreichischen Kanzler gemacht hat. Aus der Politik hat er sich mittlerweile verabschiedet, heute führt er zwei Unternehmen, darunter ein Kampagnenbüro, hat zahlreiche Auszeichnungen gewonnen. „Auch er wird darüber reden, wie man als Mensch seinen eigenen Weg fi nden und dadurch das Beste für die Gesellschaft tun kann“, so Bittorf.

Den Initiatoren Thomas Bittorf und Max Beyersdorf geht es dabei um junge Menschen aus Coburg, um Schüler, die auf der Schwelle stehen vom Jugendlichen zum Erwachsenen, Schüler im Alter von 16, 17 Jahren. „Wir wollen die Jugendlichen voranbringen, ihnen etwas an die Hand geben, was ihnen für ihren weiteren Lebensweg einen Schub geben kann“, so Thomas Bittorf

Das ist genau der Ansatz der Rotarier, bedankte sich Heribert Trunk bei den Coburgern, allen voran Präsident Max Beyersdorf, für ihre Engagement: “Wenn es Rotary nicht gäbe, müsste eine genau solche Initiativgemeinschaft erfunden werden. Wir wollen damit der Gesellschaft einfach etwas zurückgeben.“

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