Die Zukunft sicher machen #42

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Die Zukunft sicher machen

Das Coburger Land zukunftssicher machen: Das ist die Aufgabe der Coburg Stadt und Land aktiv GmbH, des Regionalmanagements von Stadt und Landkreis Coburg. Viele Projekte sind in den ersten 10 Jahren des Bestehens auf den Weg gebracht worden, Zeit für eine Zwischenbilanz und einen Blick nach vorne mit der neuen Geschäftsführerin Kristina Hofmann. Der COBURGER hat sich mit ihr unterhalten.

COBURGER: Sie waren schon quer durch die Republik unterwegs – aus Bayreuth über den hohen Norden bis zuletzt ins benachbarte Unterfranken. Jetzt Coburg: Was war auf den ersten Blick das Besondere am Coburger Land?

Kristina Hofmann: Was mir als gebürtige Bayreutherin gar nicht so bewusst war, ist die unglaubliche Vielfalt. Zum einen natürlich das, was der Begriff Genussregion zusammenfasst, die zahlreichen regionaltypischen Spezialitäten, dann die Landschaft mit ihren vielen Möglichkeiten, auf dem Rad oder zu Fuß unterwegs zu sein – ich selbst bin begeisterte Wanderin -, die Sehenswürdigkeiten, die reiche Kultur, und aus Sicht der Regionalmanagerin die besondere Kombination aus einem sehr starken Zentrum und einem sehr starken Landkreis mit vielen leistungsfähigen Gemeinden.

COBURGER: Wird das Zusammenspiel von Stadt und Landkreis auch Ihre Arbeit prägen?

Kristina Hofmann: Ja, das ist in der Tat eine Besonderheit in der Region. Regionalentwicklung ist oft im ländlichen Raum verhaft et, auf der anderen Seite ist die Stadt Coburg auch Gesellschaft er. Zwischen Stadt und Land gibt es eine ganz natürliche Konkurrenzsituation. Es geht für uns als Regionalmanagement in diesem spannenden Umfeld jetzt darum, für beide Seiten Mehrwert zu erbringen und die Vorteile dieses gemeinsamen Managements klar herauszuarbeiten. In der großen Vielfalt liegt ja auch eine große Chance.

COBURGER: „Coburg ist bunt“, Kinosommer, Hotel- Entdeckerwochenende, regionales Wanderwegemanagement, Energie-Monitoring, Genussregion, Willkommenskultur, viele Stichworte fallen einem zu den ersten 10 Jahren Regionalmanagement ein. Wo werden Sie denn Schwerpunkte setzen?

Kristina Hofmann: Wir sind gerade dabei, eine Strategie für die nächsten Jahre vorzubereiten. Es geht dabei darum, die vielen in den ersten 10 Jahren angestoßenen Th emen zu bewerten und uns dann auf die wichtigsten zu konzentrieren. In dieser Phase sind wir gerade, da die aktuellen Projekte in der Förderung bis Mitte 2021 laufen. Im ersten Quartal 2021 sollen dann die Pfl öcke eingeschlagen werden, ein klares Profi l, für das wir stehen, entsprechende Handlungsfelder, aus denen wir Projekte ableiten. Welche Handlungsfelder das sein werden, kann ich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen. Es gibt aber sicherlich Megatrends, die wir aufgreifen müssen, Mobilität könnte z.B. so ein Th ema sein und natürlich die regionale Wertschöpfung, die Wertigkeit heimischer Produkte.

COBURGER: Was heißt für Sie Regionalmanagement?

Kristina Hofmann: Regionalmanagement heißt für mich Ideengeber zu sein, Treiber, Initiator für die Zukunft sfestigkeit einer Region, und Dinge dann auch umzusetzen. Ein Stück weit geht es darum, die Lücke zu füllen, für die an anderer Stelle oft Zeit und Ressource fehlt, nämlich konzeptionell und strategisch an Th emen der Zukunft zu arbeiten.

COBURGER: Sie sorgen ja in Ihrer Funktion auch dafür, dass für verschiedene regionale Projekte Fördergelder in die Region fließen. An die 3 Millionen Euro waren das bisher. Glauben Sie angesichts der aktuellen Situation, dass diese so umfangreich zur Verfügung stehen wie vorher?

Kristina Hofmann: Der Ursprung des Regionalmanagements ist ja, regionale Ungleichheiten auszugleichen, ländliche Räume zu stärken. Das wir in Zukunft noch wichtiger. Der Freistaat Bayern steht zu diesem Ansatz. Und 90% der zuwendungsfähigen Kosten kommen aus München. Unsere Aufgabe wird es sein, den Mehrwert des Regionalmanagements herauszuarbeiten, dann ist mir auch um die Zukunft nicht bange. Die Politik muss jeden Euro investieren aus Einsicht in den Nutzen.

Die Fragen stellte Wolfram Hegen.


10 Jahre Coburg Stadt und Land aktiv GmbH. 10 Jahre Regionalmanagement.

Die Coburg Stadt und Land aktiv GmbH hat sich als kommunales Unternehmen von Stadt und Landkreis Coburg seit 2010 zu einer breit aufgestellten Regionalentwicklungsagentur für das Coburger Land entwickelt. In gemeinsamer Verantwortung mit unterschiedlichsten Akteuren vor Ort baut sie die Stärken des Coburger Landes aus und erschließt unter bestmöglicher Nutzung von Fördermitteln weitere Potenziale. Hierzu setzt die GmbH nachhaltige Impulse, initiiert vielfältige Projekte, verstetigt Strukturen und geht neue Wege der Kooperation.

Die Coburg Stadt und Land aktiv GmbH ist dabei Träger von verschiedenen Projekten im Rahmen der Regionalmanagement- und LEADER-Förderung sowie in Aufgabenbereichen interkommunaler Kooperation tätig. Dabei ist der Blick auch über den Tellerrand gerichtet, was sich in Kooperationen mit Nachbarlandkreisen und Regionalinitiativen, wie im grenzübergreifenden Regionalmanagementprojekt „Netzwerk Willkommenskultur Coburg. Rennsteig“ oder im oberfrankenweiten LEADER-Kooperationsprojekt „Klimamacher“, äußert.

Seit im Dezember 2010 der erste Förderbescheid unter dem Titel „Coburg – Die kreative Region“ an die Regionalmanagement Stadt und Landkreis Coburg GmbH (Umbenennung in „Coburg Stadt und Land aktiv GmbH“ im Jahr 2013) übergeben wurde, schlossen sich sechs weitere Regionalmanagementförderphasen an. So konnten unter Berücksichtigung der aktuell laufenden Phase rund 1,7 Millionen EUR für Impulse und Projekte aus den Bereichen Wohn- und Lebensraum, Bildung, Wirtschaft , Tourismus, Energie oder Siedlungsentwicklung in die Region geholt werden.

Die Coburg Stadt und Land aktiv GmbH setzt nicht nur selbst Projekte um, sondern unterstützt auch Kommunen, Vereine und Bürger durch Fördermittelakquise, Beratung und Abwicklung, z. B. über das LAG-Management und im Rahmen der LEADER-Region Coburger Land. Hier konnten seit 2015 rund 1,8 Mio. EUR an LEADER-Mitteln und ca. 1 Mio. EUR Co-Finanzierungsmittel an Stiftungs. und weiteren Fördergeldern bereitgestellt werden. Über den Kleinprojektefonds der LEADER-Region werden kleinere bürgerschaftlich initiierte Maßnahmen lokaler Akteure unkompliziert unterstützt.

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