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Ministerpräsident Dr. Söder Ehrengast der IHK zu Coburg

Der Bayerische Ministerpräsident hielt die Festrede im Anschluss an die konstituierende Vollversammlung. Bei dieser wurde Friedrich Herdan als Präsident bestätigt.

Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder war Ehrengast und Festredner des offiziellen Empfangs der IHK zu Coburg im Anschluss an die konstituierende Sitzung der neu gewählten Vollversammlung. Zu dem gesellschaftlichen Ereignis konnte der Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Coburg, Friedrich Herdan, über 150 hochrangige Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Kultur und Verwaltung begrüßen.

In seiner Eröffnungsrede verwies Präsident Herdan auf die Bedeutung der Automotive- Branche für den IHK-Bezirk Coburg, wo etwa jeder vierte Arbeitsplatz direkt oder indirekt an diesem Wirtschaftsbereich hängt. „Wir sind mit einem großen, international vernetzten OEM-Lieferanten und hochleistungsfähigen, mittelständischen Entwicklern und Automotive-Zulieferern sehr breit aufgestellt. Neben hoch innovativen Betrieben im Maschinenbau, beheimaten wir außerdem den größten Kfz-Versicherer Deutschlands“, erläuterte der IHK-Präsident. Die Schlüsselindustrie und Dienstleistung „Automotive“ sei technisch an der Weltspitze, stehe aber zugleich vor massiven Umwälzungen, vor allem durch den Trend zu Elektromobilität, Vernetzung und zum autonomen Fahren.

Für eine zukunftsfähige Mobilität forderte Herdan, in intelligente Konzepte zu investieren, statt in Verbote. Dabei habe weiterhin auch der Dieselantrieb seine Existenzberechtigung, unter anderem durch den Einsatz neuer Kraftstoffe, wie Diesel R33, der in Coburg entwickelt wurde und seine Praxistauglichkeit nachgewiesen hat. Präsident Herdan mahnte daher steuerliche Belohnung für Forschung und Entwicklung in den Unternehmen an. Zugleich betonte er die Notwendigkeit von Investitionen in die Infrastruktur, und dabei sei auch der Auf- und Ausbau der Stromnetze ein Thema – unter Berücksichtigung ökonomischer Erfordernisse und objektiver Tatsachenbewertung. „Entscheidend ist letztlich die sichere, bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung in der für unsere Hightech-Unternehmen erforderlichen Qualität, alles andere hat negative Auswirkungen auf den Standort“, sagte Friedrich Herdan.

Nach dem großen Erfolg der bislang angebotenen ICE-Halte bleibt als Ziel weiterhin die systemische Einbindung Coburgs ins ICE-Netz der Deutschen Bahn. Mit Blick auf den dazu notwendigen Schienenlückenschluss mit Südthüringen warb Präsident Herdan um Unterstützung durch den Freistaat beim Raumordnungsverfahren, um die Realisierung dieses wichtigen Vorhabens voranzubringen. Präsident Herdan würdigte das Engagement des Freistaates Bayern beim Glasfaser- und Funknetz-Ausbau. Allein über den Digitalbonus wurden der Coburger Wirtschaft bisher Zuschüsse mit einem Gesamtvolumen von rund 847.000 Euro bewilligt, die wiederum Investitionen in Höhe von insgesamt 3,2 Millionen Euro ermöglichten. In diesem Zusammenhang dankte Herdan für die Einrichtung digitaler Gründungszentren in Coburg und Rödental und warb beim Bayerischen Ministerpräsidenten um Unterstützung bei der Einrichtung einer „Digitalisierungs-Modellregion 4.0 Coburg“. „Es gilt, wirtschaftliche Transformation zu fördern, technologische Innovationen, Strukturwandel und Regionalentwicklung voranzutreiben und Experimentierfelder für Neues zu schaffen“, so Herdan. Große Erwartungen setze man auch auf Aufgeschlossenheit und Unterstützung der Politik bei einem weiteren Zukunftsprojekt: der Aufbau eines Coburger Pilot-Clusters für mobile Anwendungen mit einer regionalen 5G-Lizenz.

„In Bayern wollen wir in allen Bereichen der Digitalisierung investieren“, versprach Ministerpräsident Markus Söder. Neben 4G-Mobilfunk sollen auch der neue Standard 5G und der Bereich Künstliche Intelligenz vorangetrieben werden. „Wer stehenbleibt, fällt automatisch zurück, deshalb brauchen wir Technik und Innovationen, Forschung und Entwicklung.“ Die aktuelle Debatte ums Automobil schmerze ihn, sagte Söder. „Wie Deutschland seit Monaten mit einer ihrer wichtigsten Industrien umgeht, schadet unserem Wirtschaftsstandort. Wir brauchen einen Neustart bei Grenzwerten und Messungen, es müssen Fakten zählen, statt Ideologie!“ Aufgabe der Politik ist es laut Söder, wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen. „Wir dürfen nicht auf eine Rezession warten, sondern müssen schon jetzt Maßnahmen treffen, die den Unternehmen nützen.“ Als dringende Schritte nannte er den Abbau des Solibeitrags und die Senkung der Unternehmenssteuern. Mit Blick auf Europa warnte Ministerpräsident Söder vor einem Rückfall in einzelstaatliche Interessen und damit verbundenem Bedeutungsverlust der Europäischen Union. Die Industrie- und Handelskammern bezeichnete er als Innovationsmotor und sagte die weitere Unterstützung der Politik zu. Viel Beifall erhielt er für seine Aussage, er sei gern in Coburg. „Coburg ist eine besondere Stadt mit ganz hoher Lebensqualität – Coburg ist eine Premiumregion in ganz Bayern!“

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