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Saalbach-Hinterglemm #35

Kultouren – Der COBURGER auf Reisen

Reisen alleine, zu zweit, als Familie mit Kindern, „die schon aus dem Gröbsten“ raus sind, mit Freunden. Regionen in Europa, die mit dem Auto, per Bahn, mit dem Bus oder dem Flugzeug in ein paar Stunden erreichbar sind. Ziele für Menschen, die etwas sehen und erleben wollen, die interessiert sind an Kultur, Land und Leuten, an Natur, Bergen und Meer, gerne verbunden mit Bewegung an der frischen Luft und manchmal auch mit ein bisschen kalkuliertem Abenteuer. Das sind unsere COBURGER-Kultouren. In jedem Magazin eine. Mit vielen Bildern, die Lust aufs Fortfahren machen, und mit ein paar wenigen persönlichen Eindrücken, wenn Sie dieser Lust erliegen. Unser Tipp: Selbst auf Entdeckungsreise gehen.

WANDERBAR UND LÄSSIG

Ja, das Motto unseres Urlaubszieles dieses Mal gefällt mir. Mit dem Slogan „Home of Lässig“ bewirbt die Region Saalbach-Hinterglemm ihr Wanderparadies in den Kitzbühler Alpen. Lässig, das ist wichtig, wenn man mit Kindern verreist, wer wüsste das nicht. Und so kommt es bei der ganzen Familie schon mal gut an, dass wir die ewig vollgestopfte A8 nach dem Chiemsee schon verlassen und über Inzell auf der Loferer Bundesstraße hineinfahren in die Berge, die bis in den Herbst hinein zu Wandertouren einladen. Wie oft fährt man an den schönsten Ausflugszielen einfach vorbei auf dem Weg in den Urlaub. Das kann man auch anders machen. Und so haben wir nach 4 Stunden Fahrtzeit das erste Etappenziel erreicht und steigen aus an einer der Naturgewalten des Salzburger Saalachtales.

EINE KLAMM ZUM STAUNEN

Hier an den Ausläufern des Steinernen Meeres hat die Natur auf engstem Raum bizarre Felsen geformt und tobende Wasserfälle geschaffen. Der perfekte Ort für eine aktive Pause auf dem Weg in den Urlaub: Die Vorderkaserklamm. Am Ende der Eiszeit schliffen sich enorme Wassermassen unaufhaltsam ihren Weg in den Fels hinein. So entstand das Naturdenkmal. Mittlerweile ist die Klamm 400 Meter lang und 80 Meter tief und an ihrer engsten Stelle nur 80 Zentimeter breit. Über hölzerne Stege und hunderte von Stufen schaffen wir die knapp 200 Höhenmeter in einer halben Stunde und werden mit herrlichen Aussichten und laut tosenden Wasserfällen mitten im Fels belohnt. Wer noch ein bisschen links und rechts vom Weg schaut, entdeckt auf dem Orchideenweg eine Vielfalt einheimischer Pflanzen. Auf dem Rückweg kommt man an einem von Kiefern bewachsenen Naturbadesee mit Grillplätzen vorbei. Wir sind schon voll im Urlaubsfeeling!

HINAUF IN LUFTIGE HÖHEN

Die erste Bergtour in Saalbach-Hinterglemm führt uns mit dem Schattberg Xpress auf über 2000 Meter. Dank der Jokercard, die man vom Hotel oder dem Beherbergungsbetrieb für die Zeit des Urlaubs ausgestellt bekommt, im übrigen kostenlos. Ein ganz großer Pluspunkt, denn so eine Bergfahrt kostet für die ganze Familie schnell mal an die 40 Euro. Vom Ostgipfel auf den Westgipfel vorbei an kleinen Bergbächen, Speicherseen und einer lustigen Murmeltierfamilie. Die Sonne scheint, die Einkehr auf der Gipfelhütte lockt mit Kaiserschmarrn und Weizenbier. Den Rückweg trauen wir uns über einen ungesicherten schmalen Grat auf den Mittelgipfel und zurück über ein kleines Hochmoor. Die Aussicht vom Hausberg der Saalbacher ist beeindruckend: Großvenediger und Großglockner immer im Hintergrund.

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ZU WASSER, LAND UND LUFT

Auch die Kinder fordern ihr Recht auf Erholung ein. Also heute mal nur eine kleine Tour, mäßig bergauf von Lengau auf die Lindlingalm. Hier im Talschluss des Glemmtales entspringt nicht nur die Saalach, die sich bis Bayern schlängelt. Hier ist das Zentrum für sportliche Aktivitäten aller Art und aller Altersklassen. Wer es ein bisschen extremer mag, ist beim Canyoning im Gebirgsfluss oder einem Flying fox Abenteuer in 80 Meter Höhe gut aufgehoben. Gemütlicher geht es zu, wen man den Baumzipfelweg mit allerlei Spiel- und Motorikstationen und die Golden Gate Bridge überschreitet, die den Talschluss überspannt. Hier kann man sich einen ganzen Tag aufhalten. Denn es lockt auch noch ein Jump and slide Park mit Riesenrutschen und Sprungtürmen, das Teufelswasser und der Hochseilgarten. Und wer am Ende des Tages zu kaputt ist, um zurückzuwandern zum Parkplatz, der nimmt einfach den Bummelzug. Kostenlos natürlich.

KULTIVIERTES ZELL AM SEE

Wer dann irgendwann doch einmal Lust auf was anderes bekommt, dem sei Zell am See empfohlen. Hier kann man natürlich auch wandern, auf die Schmittenhöhe zum Beispiel. Es lockt eine Dampferfahrt mit der MS Sissi oder ein Sprung ins gar nicht so kühle Nass des Zeller Sees von einem der schön gelegenen Strandbäder aus. Am Dienstag, Donnerstag und Sonntag taucht der See an der Esplanade ab 22 Uhr mit einer gigantischen Wasser- und Lasershow in ein völlig anderes Licht. Wir genießen das Spektakel bei guter Musik und fahren anschließend wieder zurück ins Glemmtal.

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