Fleisch auf einem Gril

Holzkohle oder Gas? #16

Glaubensstreit um‘s Feuer

Es geht nicht ganz so heiß her wie einst zwischen Protestanten oder Katholiken, wenn Gas- gegen Holzkohlejünger um die absolute Wahrheit für ihre Methode des Grillens streiten, aber zur Glaubenssache ist die Diskussion schon eskaliert. Und zur Geschmackssache. Und zu einer Sache des persönlichen Stils, zum Statement gegenüber Freunden, der Familie, den Kollegen: Gas oder Kohle? Koch oder Jäger? Schlips oder Muskelshirt? Genuss oder Hunger? Bürgertum oder Freiheitskämpfer?

Aber um was geht es eigentlich: Bei Grillen mit Holzkohle erhitzt eine Glut, erhitzen Flammen das Fleisch oder die Wurst, um die es geht (manche grillen auch vegane Würste, die sollen doch einfach nur Salat essen und alkoholfreies Bier trinken, aber das ist nur die Meinung des Autors). Beim Grillen mit Gas erhitzt die Gasflamme nur ein Material, und das wiederum grillt das Fleisch oder die Wurst, um die es geht (manche grillen auch vegane Steaks, dabei gibt es die gar nicht … ein Steak ist aus Fleisch, und das ist nicht nur die Meinung des Autors, das ist einfach so). Mit Gas zu grillen ist irgendwie wie Kochen, man kann die Temperatur wählen oder auch verschiedene Temperaturzonen, beim Holz wird’s heiß oder auch nicht. Die mit Abstand meisten Deutschen grillen auf Kohle, nur die wenigsten auf Gas (werden aber immer mehr, Baumärkte werben ja auch kräftig mit den kleinen Grillküchen für den Vorgarten). In den USA dagegen grillt jeder Dritte auf Gas, in Deutschland 18 Millionen mindestens einmal im Monat, oft häufiger, das gilt für die Monate Juni bis August.

Es geht nicht ganz so heiß her wie einst zwischen Protestanten oder Katholiken, wenn Gas- gegen Holzkohlejünger um die absolute Wahrheit für ihre Methode des Grillens streiten, aber zur Glaubenssache ist die Diskussion schon eskaliert. Und zur Geschmackssache. Und zu einer Sache des persönlichen Stils, zum Statement gegenüber Freunden, der Familie, den Kollegen: Gas oder Kohle? Koch oder Jäger? Schlips oder Muskelshirt? Genuss oder Hunger? Bürgertum oder Freiheitskämpfer?

Aber um was geht es eigentlich: Bei Grillen mit Holzkohle erhitzt eine Glut, erhitzen Flammen das Fleisch oder die Wurst, um die es geht (manche grillen auch vegane Würste, die sollen doch einfach nur Salat essen und alkoholfreies Bier trinken, aber das ist nur die Meinung des Autors). Beim Grillen mit Gas erhitzt die Gasflamme nur ein Material, und das wiederum grillt das Fleisch oder die Wurst, um die es geht (manche grillen auch vegane Steaks, dabei gibt es die gar nicht … ein Steak ist aus Fleisch, und das ist nicht nur die Meinung des Autors, das ist einfach so). Mit Gas zu grillen ist irgendwie wie Kochen, man kann die Temperatur wählen oder auch verschiedene Temperaturzonen, beim Holz wird’s heiß oder auch nicht. Die mit Abstand meisten Deutschen grillen auf Kohle, nur die wenigsten auf Gas (werden aber immer mehr, Baumärkte werben ja auch kräftig mit den kleinen Grillküchen für den Vorgarten). In den USA dagegen grillt jeder Dritte auf Gas, in Deutschland 18 Millionen mindestens einmal im Monat, oft häufiger, das gilt für die Monate Juni bis August.

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Das ist beim Gas besser

Der Hungrige ist beim Gas-Grill sicherlich besser aufgehoben. Warum? Weil es ganz einfach schneller geht, mit Gas zu grillen. Logisch. Knopf drücken, Flamme an, Fleisch drauf. Nach wenigen Minuten liegt das saftige Steak auf dem Teller. Wer viele hungrige Menschen satt bekommen möchte, ist beim Gas auch richtig. Weil es schnell geht, gut planbar ist, und die Geräte auch meistens ziemlich groß sind, steht großen Familienfeiern mit glücklichen satten Gesichtern nichts im Wege. Und natürlich garantiert das Grillen mit Gas wesentlich genauere Ergebnisse. Temperatur einstellen, Deckel schließen, und schon gart das Steak in aller Ruhe vor sich hin. Auch die Reinigung ist relativ einfach. Manche Teile können sogar in die Spülmaschine.

Das ist beim Gas schlechter

Mit Gas zu grillen ist teuer. So ein Gas-Grill ist ja ein technischer Apparat, nicht nur ein Drahtgitter über einer Feuerschale. Mindestens 150 Euro muss man auf den Tisch blättern. Dafür bekommt man dann aber wirklich nur den Grill, keine Sonderausstattung. Erst dann wird es aber komfortabel, und das ist es ja, was der Gasgriller möchte: einen Komfort wie beim Kochen in der Küche. Mindestens 300 Euro sind dann aber fällig. Nach oben sind dann fast keine Grenzen. Auf jeden Fall Augen auf beim Gasgrillkauf: Passen die Ventile, passt der Druck, erfüllt er Sicherheitsstandards. Am besten den Verkäufer genau fragen und sich alles erklären lassen. Vor allem auch den Aufbau, der ist nämlich wesentlich komplexer als bei einem Holzkohlegrill. Wer sich für ein teureres Gerät entscheidet, braucht dann einen wirklich festen Untergrund und sollte sich vorher überlegen, wo er ihn hinstellt: An die 2 Zentner wiegt ein wirklich ausgewachsener Gas-Grill, und auch wenn man ihn auf Rollen schieben kann … das muss ja nicht sein. Wer schnell entschlossen grillen möchte, der sollte im Übrigen immer eine Gasflasche im Haus haben. Sonntags an der Tankstelle noch schnell eine besorgen – meistens Fehlanzeige.

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Darum grill man mit Holz

Nur auf echtem Feuer zu grillen, das garantiert das wirklich echte Raucharoma. Das kann man zwar auch auf Gas-Grillern nachempfinden, aber wirklich echt ist das nicht. Auch wer wirklich zeigen möchte, dass er ein guter Grillmeister ist, muss auf Kohle grillen: Die Temperatur zu halten, ist nämlich eine hohe Kunst. Das macht das Grillen mit Kohle wesentlich anspruchsvoller (steht unten nochmal als Nachteil…). Ganz zu Anfang ist ein Holzkohle-Grill selbst für Menschen mit zwei linken Händen und ohne technisches Vorwissen leicht und schnell aufzubauen. Vor allem aber ist er billig, bei ein paar Euro geht es los.

Darum grillt man nicht mit Holz

Also Grillen auf Holzkohle ist natürlich nichts für den schnellen Hunger. Das kann jeder bestätigen, der mit Kohle heißt. Anzünden, Kohle durchglühen lassen, das kann schon eine halbe Stunde dauern. Dann erst kann das Fleisch drauf. Und (aber auch ein Vorteil, siehe oben): Die Temperatur der Kohle zu halten, ist eine hohe Kunst. Das macht das Grillen mit Kohle wesentlich anspruchsvoller (aber eben auch schwieriger).

Auf jeden Fall muss der Grillmeister Opfer bringen: Die Kleidung ist danach geräuchert, Haare und Haut benötigen eine dringende Reinigung. Auch wer mit den eh schon so komplizierten Nachbarn nicht noch einen weiteren Streit vom Zaun brechen möchte, sollte die Finger von der Kohle lassen. Qualmschwaden und Brandgeruch – das kommt nicht immer gut an. Viel Arbeit hat der Kohlegriller auch nach dem Schmaus: Rost reinigen, Asche entsorgen.

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Unser Fazit

Sauberer, schneller, bequemer ist das Grillen mit Gas. Aber eben auch teurer. Und natürlich auch ein bisschen spießiger. Der echte Mann kämpft mit Feuer und Glut. Das ist wohl der Kern des Glaubensstreits.

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