Die Zwei von der Baustelle #55

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Von Wolfram Hegen | Fotos Val Thoermer

Ein Besuch in der zukünftigen Funtasy World auf dem Goebel-Gelände in Rödental

Die Funtasy World kommt nach Rödental: Das neue Freizeitparadies im Umfeld der Digitalen Manufaktur in Rödental soll noch vor Ostern seine Tore öffnen. Dann erwartet die Gäste ein Riesenerlebnis, Trampolinpark, Ninja-Parcours, Lasertag, Hochseilgarten und vieles mehr. Damit alles rechtzeitig fertig wird, laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren. Dafür sorgen vor Ort Martin Lüders von der Geschäftsführung und Bauleiter Rico Schädler.

Die Baustelle in Rödental ist aktuell die zweite Heimat des Wittenbergers Rico Schädler, jede Woche von Montag bis Freitag. „In Gedanken bin ich 24 Stunden hier, sogar im Traum baue ich die Anlage immer wieder auf“. Dabei ging das neue Projekt schon lange vorher los: Sein Team demontierte zu Corona-Zeiten in Finnland einen Hochseilgarten, verlud ihn auf 40-Tonner, da war noch gar nicht klar, wo der neue Freizeitpark entstehen soll. Jetzt steht der Hochseilgarten im ehemaligen Hochregallager auf dem Gelände. Als erste von zahlreichen Attraktionen, die das internationale Team an Fachkräften aktuell in der Halle im Umfeld der Digitalen Manufaktur in Rödental montiert.

Martin Lüders von der Geschäftsführung lobt den Standort, der nach zahlreichen Gesprächen, aber auch nach kurzer Zeit mit dem Inhaber des Geländes Wolfgang Schulze, der Stadt Rödental und dem Landkreis Coburg gefunden wurde: „Eine bessere Anbindung geht nicht. Ein Frequenzbringer wie die Möbelwelt Schulze in der Nähe, ein Autobahnanschluss direkt vor der Türe, mit dem ICE über Coburg ist man auch schnell hier, und das Ganze mitten zwischen Erfurt und Nürnberg.“

Die Bauarbeiten aber haben es in sich: Das Team baut – anders als in der ehemaligen Tennishalle in Wittenberge, wo schon eine Funtasy World steht – in Rödental in die Höhe. Viele Attraktionen entstehen also in Ebenen über-, nicht nebeneinander. Zum Glück gibt es so erfahrende Bauleiter wie Schädler, der schon seit über 25 Jahren solche und ähnliche Projekte für Unternehmer Lutz Lange baut und nebenbei noch Erfahrungen und Ausbildungen als Zeltmeister, Klettertrainer, Sportbootfahrer und vieles mehr hat. Genauso wie Lüders, der schon als Schüler im Unternehmen beschäftigt war. „Wir Beide haben hier alle Stufen durchlaufen, auf den Baustellen, aber auch im täglichen Betrieb. Vom Brotzeitholen bis zum Klettertrainer“, erzählt er. Ihnen macht so schnell keiner was vor. Das ist gerade jetzt Gold wert, wenn es um jede Stunde, jeden Tag geht. „Das ist wie ein Puzzle, das wir zusammenbauen“, so Schädler.

Zwischen 12 und knapp 30 Leute sind parallel auf der Baustelle beschäftigt, von der Firma Heinrich aus Sonneberg für die Sicherheit über die Firma Heppner für die Lüftung bis hin zu den international agierenden Hochseilgartenbauern von Walltopia aus Bulgarien. Ein paar Zahlen sind Beleg für den immensen Aufwand, der betrieben wird: 5000 Quadratmeter Gipskartonplatten sind bisher verbaut, am Ende werden an die 40 Kilometer Kabel und 400 Meter Rohrleitungen für Wasser und Heizungen verlegt sein.

Auf der Baustelle geht ohne die Beiden nichts. „Du gehst die Anlage immer wieder ab und schaust ob alles läuft, da will natürlich jeder was von Dir und das immer sofort, dafür sind wir da“, so Schädler. Lüders kämpft immer wieder mal mit Lieferengpässen. „Du wartest auf ein Teil, erfährst dann, es kommt heute nicht, dann musst Du alles umplanen.“ Vieles hängt an Rahmenbedingungen wie dem Wetter, an Containern, die irgendwo festhängen, oder an Corona. „Da dürfen plötzlich Aufbauteams aus ihrem Heimatland nicht ausreisen wegen Corona, da musst Du dann auf die Schnelle neue Fachleute finden.“

Parallel bereitet Lüders den späteren Alltag im Freizeitpark vor, dann, wenn ab April bis zu 600 Gäste parallel die Funtasy World besuchen. „Wir haben uns mal in unsere Anlage in Wittenberge reingesetzt, fünf Tage lang, und haben einfach beobachtet, wie dort die Abläufe sind, um daraus zu lernen und das hier umsetzen.“ Wie kommen Gäste rein, wie verlaufen die Kontrollrundgänge, wie oft muss gereinigt werden, wieviel Personal wird wann wo benötigt, welche Angebote gibt es in der Gastronomie: Eine Fülle an Aufgaben wird vom 40-köpfigen Team erledigt werden müssen, täglich von 14 bis 20, freitags und samstags bis 22 Uhr, und Samstags und Sonntags auch schon ab 10 Uhr. Aktuell stellt er die Mannschaft zusammen.

„Da kommen schon einige Bewerbungen, ich denke, das wird ein gutes Team.“ Die Zeit drängt, vor der Eröffnung sollen alle noch eingearbeitet werden, müssen Erste-Hilfe-Kurse machen und andere Schulungen z.B. in Sachen Brandschutz. „Es soll für unsere Gäste am Ende auch alles sicher sein, da gibt es viele Vorschriften.“

Wenn dann die vielen Attraktionen alle fertig sind, unter der Voraussetzung rechtzeitiger Lieferungen schon bis Ostern, werden Rico Schädler und Martin Lüders selbst die Anlage testen. Nicht nur aus Verantwortungsgefühl für den Bau, sondern auch, „weil es einfach riesig Spaß macht. Da werden auch wir wieder zu Kindern.“

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