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Gesucht wird ein neues Stadtoberhaupt #37

Gesucht wird ein neues Stadtoberhaupt

Es geht um einen Job im Dienst der Menschen vor Ort, denen man täglich begegnet, mit deren Wünschen, Sorgen, Forderungen, Ängste man täglich konfrontiert ist. Auf der Straße, im Büro, in den sozialen Medien. Ein Job, bei dem man Position beziehen muss, Haltung zeigen, Orientierung geben, gerade in Zeiten, in denen gesellschaftliche Verunsicherung spürbar ist. Ein Job, bei dem man zunehmend Anfeindungen, Schmähungen, Drohungen ausgesetzt ist. Jeder und jede Einzelne der neun Kandidatinnen und Kandidaten verdient höchsten Respekt, dass er oder sie diese Herausforderungen annehmen möchte. Die Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge.

Thomas Apfel Pro Coburg

… ist 47 Jahre alt und im Coburger Stadtteil Neuses aufgewachsen, er ist verheiratet und hat eine Tochter. Beim Coburger Lokalsender Radio EINS war er Redaktions- und Studioleiter. Er engagiert sich beim DAV Sektion Coburg, im Kirchenvorstand der Katharina von Bora und als Kinderbeauftragter der Stadt Coburg. Apfel ist der Meinung, dass Coburg in vielen Bereichen deutlich mehr kann, als es die Stadtpolitik der letzten Jahre gezeigt hat. Als Herausforderungen nennt er die Generalsanierung des Landestheaters und die momentane Situation beim Regiomed Klinikverbund. Den innerstädtischen Verkehr will er neu denken, die Rahmenbedingungen für die Firmen weiter verbessern und die Bildungsstätten unterstützen. Wohnen soll bezahlbar bleiben und das ehrenamtliche Engagement gefördert werden.

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Martina Benzel-Weyh Coburger Liste

… ist 45 Jahre alt und gebürtige Bayreutherin. Sie lebt seit dem Jahr 2002 in Coburg und unterrichtet seit mehr als 15 Jahren an der Heiligkreuz-Mittelschule Coburg, seit ein paar Jahren ist sie auch Konrektorin. Benzel-Weyh ist verheiratet und hat einen Sohn, zwei „Bonus“- Töchter (Patchwork-Familie) und einen Hund. Politisch aktiv ist Benzel-Weyh seit dem Jahr 2007 und seit 2014 im Coburger Stadtrat. Benzel-Weyh trat bereits bei den Kommunalwahlen im Jahr 2014 als Oberbürgerkandidaten der Grünen an. Jetzt kommt sie zum zweiten Mal mit eigener Liste. Benzel-Weyh tritt ihren Worten zufolge für eine unabhängige, transparente Stadtpolitik mit Bürgerbeteiligung, eine menschenwürdige und umweltfreundliche Politik, ein Miteinander anstelle von Einzelinteressen und eine zukunftsorientierte Stadtpolitik ein.

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René Hähnlein Die Linke

… ist 48 Jahre, lebt in einer Beziehung und hat zwei Kinder. Der gelernte Industriekaufmann wohnt seit mehr als 30 Jahren in Coburg. Hähnlein ist Mitglied der Gewerkschaft verdi, seit 2014 Stadtrat und seit 2015 Fraktionsvorsitzender der SBC-Fraktion im Stadtrat. Er ist seit 2018 Patientenfürsprecher am REGIOMED Klinikum Coburg. Hähnlein steht unter anderen für den Ausbau des ÖPNV und des Radnetzes und für mehr bezahlbaren Wohnraum. Er ist gegen den Ausbau der Bundesstraße 4 bei Weichengereuth und für den Erhalt des Rosengartens und des Palmenhauses. Das Klinikum gehört seiner Meinung nach in die öffentliche Hand und nicht privatisiert. Hähnlein möchte kleine und mittlere Unternehmen unterstützen, städtische Aufträge nur an Unternehmen vergeben, die Mindestlohn zahlen und Bürokratie abbauen durch ein digitales Rathaus.
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Christian Meyer CSU

… ist 51 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder. Der gebürtige Coburger hat in seiner Heimatstadt sein Abitur gemacht und an der Hochschule Betriebswirtschaft studiert. Mit seiner Frau Heike und seinen drei Kindern Lina, Greta und Toni lebt er gerne in der „wunderschönen Stadt“. Im Jahr 2002 wurde er in den Stadtrat gewählt und konnte dort politische Erfahrung sammeln. Seit 2013 ist er Geschäftsführer der Wohnbau Stadt Coburg und der Stadtentwicklungsgesellschaft . Er arbeitet also schon seit ein paar Jahren an der Vision, die Stadt noch schöner und lebenswerter zu machen, wie zum Beispiel in der Ketschenvorstadt. Privat ist er gerne sportlich unterwegs – egal ob selbst aktiv oder als Zuschauer, vor allem natürlich bei den starken Coburger Vereinen.
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Christian Müller CSB

… ist 50 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von 15 und 12 Jahren. Er ist selbständiger Rechtsanwalt in Coburg seit 1996, Mitglied des Coburger Stadtrates seit 2002, und seit 2007 Vorsitzender der Fraktion der Christlich-Sozialen Bürger. Für die Jugend möchte er neue Chancen eröffnen und für Senioren Unterstützung im Alltag bieten. Für alle Bürger möchte er die Entscheidungswege der Stadtpolitik durchsichtig machen. Eine Verstärkung der Gesundheitsversorgung, eine wirtschaft lich blühende Stadt, und Coburg als Kulturstadt sind weitere Punkte auf seiner Agenda, sowie die Sicherung der Arbeitsplätze, eine Stärkung des Einzelhandels in der Innenstadt und die Schaffung von Wohnraum für alle Generationen zu erschwinglichen Preisen.
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Michael Partes ÖDP

… 49 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder, hat eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann in Coburg absolviert und ist seit 2002 Lehrer in Coburg. Partes ist der Meinung, dass schnell gehandelt werden müsse: Am 15. März sei Klimawahl, auch in Coburg, sagt er. Laut Wissenschaft lern sei es die nächste Dekade die letzte Chance, das Ruder herumzureißen. Deshalb: Global denken, regional handeln, 100 Prozent erneuerbare Energien, regionales Einkaufen, rauf aufs Rad und Verbesserung der Attraktivität des ÖPNV, also mindestens 15-Minuten-Taktung. Also nicht nur freitags handeln, sondern every day for Future! Partes: „Wir können direkte Demokratie“.
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Dominik Sauerteig SPD

… ist 33 Jahre alt und als dritter von fünf Brüdern in Coburg aufgewachsen. Er ist Rechtsanwalt, Gewerkschaftsjurist in leitender Funktion und seit sechs Jahren im Stadtrat aktiv. Sauerteig ist Mitinitiator des Bürgerbegehrens „Rettet den Rosengarten“, er ist unter anderem Vorsitzender des Vereins Hartz und Herzlich. Sauerteig möchte seiner Heimatstadt neue Impulse geben und diese zur Stadt der Chancen machen. Dazu möchte er in einen Dialog mit allen Generationen treten. Er tritt für ein soziales und ökologisches Coburg ein, basierend auf einem Fundament der wirtschaft lichen Dynamik, und will dabei insbesondere auch die Bedürfnisse der Stadtteile stärker berücksichtigen.
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Ina Sinterhauf Bündnis 90 / Die Grünen

… Jahrgang 1976, hat in Dresden Architektur studiert. Sie ist seit dem Jahr 2002 an der Hochschule Coburg in der Nachwuchsförderung im MINT-Bereich tätig. Sinterhauf ist außerdem Systemische Beraterin und Systemische Therapeutin, sie begleitet und berät Menschen in schwierigen Situationen. Sinterhauf ist seit 2011 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen und seit 2012 Mitglied im Vorstand des Kreisverbandes Coburg-Stadt. Sie hat bereits im Jahr 2014 für den Coburger Stadtrat kandidiert, im Jahr 2018 war sie Direktkandidatin für die bayerische Landtagswahl im Stimmkreis Coburg. Sie sieht den Klimaschutz als eine globale Aufgabe, aber auch als eine lokale Verantwortung. Coburg klimaneutral machen – das ist eines der Ziele, für die sie antritt. Dabei möchte sie soziale Belange nicht aus den Augen verlieren.
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Dr. Michael Zimmermann FDP

… ist Neurochirurg in eigener Praxis in Coburg mit Teilanstellung im Klinikum Lichtenfels. Er ist verheiratet und hat drei Kinder und ist seit 2019 Kreisvorsitzender der FDP Coburg-Stadt. Unter anderem plädiert er für ein Kongresshotel, kostenfreie Kitas, den Erhalt des Steinweges als Ausgehviertel sowie kostenlose Bustickets für alle Schüler, Studenten und Auszubildende und den Bau einer Jugendherberge. Er fordert eine barrierefreie Innenstadt und öffentliche Toiletten. Zimmermann bekennt sich zum Landestheater und Globe, er steht für den Verbleib der Kliniken in kommunaler Trägerschaft , aber mit Verbesserung der Aufsichtsstrukturen. Bei der Versorgung mit Haus- und Fachärzten soll seitens der Stadt enger mit der Selbstverwaltung der Ärzte zusammengearbeitet werden.
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