Nauswärts geht´s #44

Das Sportjahr 2021

Was tun in einem immer noch von einer Pandemie geprägten Jahr, um ein wenig Spaß zu haben, sich fit zu halten, und um auf andere Gedanken zu kommen? Fitnessstudios haben immer noch keine konkrete Öffnungsperspektive, schlimm genug für die Betreiber und vor allem auch für die vielen Tausend Menschen im Coburger Land, die nun schon seit Monaten auf ihr Training verzichten müssen, auf ihren Gesundheitssport, weil Fitnessstudios ja schon lange keine Muckibuden mehr sind, sondern Orte, an dem man etwas für sein Wohlergehen tut, für Herz und Kreislauf, für die Muskulatur, Sehnen und Bänder – und das in einem sozialen Umfeld, das für viele zu einem zweiten oder dritten Zuhause geworden ist. Was also tun? Im besten Fall rausgehen, gerade jetzt im Frühjahr und Sommer gibt es eine Fülle an Möglichkeiten, altbekannte wie Wandern, Klettern, Radfahren oder Joggen, oder neue oder relativ neue Trends, die es sich lohnt, mal auszuprobieren. Wir haben drei Vorschläge zusammengetragen und hoffen gleichzeitig darauf, dass auch die Fitnessstudios möglichst bald wieder öffnen können. Damit sie eine Zukunft haben – und alle Kunden dort gezielt etwas für ihre Gesundheit tun können.


TIPP 1: Stand-Up-Paddling

Frühling, Sommer, Sonne: Also raus aufs Wasser. Als hierzulande die ersten Stand-Up-Paddler mit wackligen Beinen auf ihren Boards über heimische Seen schipperten, gabs am Ufer noch den einen oder anderen Lacher. Doch wer das Paddelboard selbst für sich entdeckt hat, mit ruhigen Paddelschlägen der Sonne entgegengleitet, irgendwo ein Päuschen einlegt und die mitgenommene Brotzeit verspeist, wer ab und mal kniend oder sitzend wie in einem Boot ordentlich Tempo macht, den Main hinunter oder vielleicht sogar hinauffährt, der wird sagen: „Ja, das war sicher nicht das letzte Mal“.

 


TIPP 2: Trailrunning

Auf englisch klingen ja irgendwie alle Sportarten gleich ziemlich hipp … Trailrunning … letztlich ist ein Trail ja einfach nur ein Pfad, und beim Trailrunning läuft man diesen Pfad entlang. Klingt ziemlich einfach, ist es auch, und deswegen ist der Einstieg in diesen Outdoor-Sport auch schnell gemacht und das ist das Schöne: Schuhe an und los gehts. Spannend und anspruchsvoll wird es, wenn der Lauf über Stock und Stein führt, bergauf und bergab, oder eben sogar im Gebirge hinauf auf den Gipfel. Das fordert die Beine, den Oberkörper und vor allem auch die Konzentration. Und wenn die Kondition mal nicht reicht: Man wechselt beim Trailrunning zwischen Gehen und Laufen, kann auch mal Stöcke verwenden oder die Oberschenkel durch Druck der Arme unterstützen. Am Ziel sind Glücksgefühle garantiert.

 


TIPP 3: Gravel-Biking

Schon wieder ein neues Fahrrad? Hab doch schon alles: Trekking- und Mountainbike, eines davon als E-Bike, und vielleicht noch ein Rennrad. Ja, kann man so sehen, aber dennoch: Wer einmal „gravelt“, kommt schwer wieder davon weg: Gravel-Bikes sind aktuell schwer im Trend und werden wie andere Fahrräder auch gerade in dieser Zeit schon fast mit Gold aufgewogen: Ausverkauft, die Lager sind leer, wenn sich alle mal anders beschäftigen müssen als in „normalen“ Zeiten. Gravel-Bikes sind eine Mischung aus Rennrad und Cyclocrossern, mit denen früher die Querfeldeinrennen über Stock und Stein führten. Das Schöne: Man kann ganz ordentlich Tempo machen, aber auch mal auf einem Feldweg oder im Wald weiterschüren. Oder eben auf Schotter, der deutschen Übersetzung von „Gravel“. Das liegt vor allem an den breiteren Reifen mit mehr Profil. Man könnte auch sagen: Eigentlich ist so ein Gravelbike auch ein guter Allrounder für den Alltag oder für längere Touren.

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