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Ein gutes Jahr für
„made in Coburg“ #24

Advertorial

IHK zu Coburg zieht positive Bilanz

2017 war für Produkte und Dienstleistungen „made in Coburg“ ein gutes Jahr. „Die positive Entwicklung der Coburger Wirtschaft gründet vor allem auf kräftigem Binnenkonsum und gestiegenen Investitionsvorhaben unserer Unternehmen“, erläutert der Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Coburg, Friedrich Herdan. Die Betriebe schätzen die aktuelle Geschäftslage überwiegend als gut ein, der IHK-Konjunkturklima-Indikator, der sowohl die Lage der Unternehmen als auch die Geschäftserwartungen abbildet, überschreitet seit vier Jahren seinen langfristigen Durchschnittswert erheblich.

Positiv hervorzuheben ist das vorbildliche Ausbildungsengagement der Coburger Wirtschaft. Zum Ausbildungsstart im September 2017 haben 734 Schulabgänger eine duale Berufsausbildung in Betrieben in Stadt und Landkreis Coburg aufgenommen. Damit nahm die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse im IHK-Bezirk Coburg trotz rückläufiger Schulabgänger nochmals leicht zu. „Erneut heben wir uns im Trend positiv ab, denn bayernweit sind Neueintragungen rückläufig“, resümiert Friedrich Herdan.

Bei aller Freude über die positive Jahresbilanz bleiben aber doch Felder mit dringendem Handlungsbedarf, um die Wettbewerbsfähigkeit der exportstarken Coburger Unternehmen abzusichern bzw. weiter auszubauen. Dazu zählt IHK-Präsident Herdan beispielsweise den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur – Luft, Straße, Schiene – sowie Stärkung von Aus- und Weiterbildung zur Deckung des Fachkräftebedarfs.

Die Verkehrsanbindung der Coburger Wirtschaftsregion wurde im zu Ende gehenden Jahr wesentlich erweitert: Ab 10. Dezember 2017 erhält Coburg immerhin sechs ICE-Systemhalte statt des ursprünglich angekündigten ICE-Halts in Tagesrandlagen. Morgens, nachmittags und abends können Fahrgäste dann an unserem Bahnhof in den ICE in/aus Richtung Berlin oder München ein-/aussteigen. Das ist ein Teilerfolg, aber kein Ergebnis, das der wirtschaftlichen Bedeutung der Region Nordwest-Oberfranken und Südthüringen und den Bedürfnissen von 1,4 Millionen Einwohnern gerecht wird. Um den ICE-Anschluss am Bahnhof Coburg nachhaltig zu sichern, ist es wichtig, dass das ICE-Angebot möglichst intensiv angenommen wird. Erfreulich, wenn man den benötigten Planungszeitraum unberücksichtigt lässt, ist die Entwicklung bei der Staatsstraße 2205, eine der wichtigsten Verkehrsachsen unserer Region, mit grenzüberschreitender Bedeutung. Für die Strecke zwischen Coburg-Bertelsdorf und Wiesenfeld besteht nun endlich Baurecht – nach über 20 Jahren. Zur künftigen Luftverkehrsanbindung Coburgs ist eine abschließende Bewertung zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Wie die von der Bayerischen Staatsregierung vorgeschlagene Kombilösung – Ertüchtigung der bestehenden Flugplätze in Coburg und Bamberg für den Instrumentenflugverkehr (IFR) – sich für die Coburger Wirtschaft auswirkt, wird sich im Zeitablauf herauskristallisieren. IHK-Präsident Herdan betont: „Uneingeschränkter, planbarer und nachhaltig gesicherter IFR-Flugverkehr ist insbesondere für unsere exportorientierten Coburger Unternehmen ein wesentlicher Standortfaktor.“

Einhergehend mit der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Stadt und Landkreis Coburg ist die Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitern gestiegen. Die IHK zu Coburg als Vertreter der gewerblichen Wirtschaft hat deshalb sowohl die duale Berufs- und Weiterbildung voll im Fokus als auch verschiedenste Projekte auf den Weg gebracht, um durch Erschließung bislang ungenutzter Potenziale dem partiell bereits vorhandenen Fachkräftemangel zu begegnen. Mit dem bundesweit einmaligen Kombimodell „1+3“ setzt die IHK zu Coburg auf ein Kombimodell zur Integration junger Flüchtlinge, indem Spracherwerb, berufliche Ausbildung im Unternehmen, Theorie in der Berufsschule und selbst bestimmtes Leben durch eigenes Einkommen zusammenwirken und sich ergänzen. Nach durchweg positiven Erfahrungen ist bereits die zweite „1+3“-Fachklasse des vierjährigen Ausbildungsmodells an der Staatlichen Berufsschule I Coburg gestartet. Das überregionale Interesse von Unternehmen und Wirtschaftskammern an diesem Kombimodell ist bereits groß. Erst kürzlich wurde das Pilotprojekt mit dem Integrationspreis der Regierung von Oberfranken ausgezeichnet. Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz dankte in ihrer Laudatio für das erfolgreiche Engagement in Coburg. IHK-Präsident Friedrich Herdan, auf den das „1+3“-Konzept zurückgeht, bewertet die Würdigung als Verdienst vieler Beteiligter: das Bayerische Kultus-, Wirtschafts- und Sozialministerium, die Agentur für Arbeit, die Berufsschule I Coburg sowie die beteiligten Unternehmen, Brose Fahrzeugteile, Dietze & Schell Maschinenfabrik, Federnfabrik Dietz, Reichenbacher Hamuel, Lasco Umformtechnik, Martin Metallverarbeitung, Schumacher Packaging und Valeo Klimasysteme. Herdan: „Die Coburger Wirtschaft übernimmt in vorbildlicher Weise Verantwortung und ich appelliere an unsere Betriebe, weiter am Erfolg von ,1+3‘ mitzuwirken.“

Neue Möglichkeiten und Bereiche der Fach-kräftesicherung eröffnet der zwischen IHK zu Coburg und Klinikverbund Regiomed geschlossene Kooperationsvertrag. Bei den für Regiomed neben der fachspezifischen Ausbildung zunehmend wichtigen Bildungsthemen, wie Betriebswirtschaft, Organisation, Führung und Digitalisierung, hat die IHK zu Coburg umfassendes Know-how aufgebaut. Die ersten Seminare starten im Frühjahr 2018, damit ist die Industrie- und Handelskammer zu Coburg innerhalb der Kammerorganisation Vorreiter in der Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Gesundheitswesen.

„Auch unser Kompetenzzentrum für Maschinen-, Anlagenbau und Automotive hat sich gut etabliert, in diesem Jahr wurde die Nachwuchsarbeit in Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien nochmals intensiviert“, erklärt IHK-Präsident Friedrich Herdan. Bei Infoveranstaltungen, Firmenbesuchen und Workshops wurden den Schülern die vielfältigen Karrierewege dieser starken Branche vermittelt.

Der zwischen IHK zu Coburg und Klinikverbund Regiomed geschlossene Kooperationsvertrag eröffnet neue Möglichkeiten und Bereiche der Fachkräftesicherung (im Bild von links): Regiomed-Hauptgeschäftsführer Joachim Bovelet, Regiomed-Akademie-Leiterin Dr. Dorothea Thieme, IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, IHK-Präsident Friedrich Herdan und die Leiterin des Bereichs Weiterbildung der IHK zu Coburg, Doris Köhler.

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