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Gesund älter werden! #33

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Sonderthema Gesundheit – Gesund älter werden!

Rückenschmerzen, Kniebeschwerden, Diabetes, Übergewicht, hoher Blutdruck, Herzprobleme, Krebs – nur einige einer ganzen Fülle an sogenannten Zivilisationskrankheiten. Deutschland gehört dabei zur Weltspitze. Die meisten Deutschen erkranken mindestens einmal im Leben an einer oder mehreren dieser Krankheiten. „Dabei sind diese Zivilisationskrankheiten auf verschiedene Dinge zurückzuführen, die jeder selbst beeinflussen kann: Bewegung, Ernährung und Erholung gehören definitiv dazu. Eine aktive Gesundheitsförderung lässt sich darüber hinaus von jedem Einzelnen eigenverantwortlich noch auf weiteren Ebenen betreiben z. B. Fühlen, Denken, Beziehungen sowie Hygiene.

Das Maß an Bewegung nimmt im Alltag oft genug ab, weil viele in ihrem Berufs- und Privatleben zu viel sitzen. Steht als Zielsetzung die Gesundheit im Vordergrund, empfiehlt sich ein gezieltes individuelles Training, um schrittweise die Leistung zu steigern. Richtig und gezielt betrieben, kann Sport und vor allem ein gezieltes Fitnessprogramm, welches die Ausdauer, Kraft , Koordination und Beweglichkeit trainiert, die Bemühungen um eine gute Gesundheit sinnvoll unterstützen. Dr. Jürgen Wernecke (Geriater, Agaplexion, Diakonie Klinikum Hamburg) spricht in der Sendung Visite des NDR gar von der „Zauberpille Bewegung, da Sport außergewöhnlich komplex und vielfältig wirkt und keinerlei Nebenwirkungen hat, solange man es nicht übertreibt“ oder Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko betreibt.

Eine gezielte Ernährung ist die zweite wichtige Säule für die eigene Gesundheit. Vorbild können hier die sogenannten „blue zones“ sein. Überall auf der Welt gibt es Regionen, in denen die Menschen überdurchschnittlich oft 100 Jahre und älter werden und dabei recht gesund sind. Zivilisationskrankheiten gibt es dort nahezu nicht. Dazu gehören zum Beispiel Koma Linda in Kalifornien, Ikaria auf Griechenland, Sardinien, das japanische Okinawa oder die Nicoya-Halbinsel auf Costa Rica. Sie haben einige Gemeinsamkeiten, vor allem eine natürliche Lebens- und Ernährungsweise. Bei ihnen kommt nämlich fast ausschließlich pflanzliche Kost auf den Teller. Das Essen ist überwiegend frisch, saisonal und regional. In den westlichen Ländern wird dagegen zu häufig zu viel gegessen – tierische Produkte wie Fleisch, Wurst, und Milchprodukte sowie einfache Kohlenhydrate dominieren. Wenn dazu noch regelmäßig Fast Food, zuckerhaltige Getränke und Alkohol kommen, fördert dies über einen längeren Zeitraum die Entstehung der oben aufgeführten Zivilisationskrankheiten. Im Gegensatz dazu könnte eine überwiegend pflanzliche und vollwertige Ernährung in Kombination mit sogenanntem Intervall-Fasten oder auch einem regelmäßigen mehrtägigen Fasten als gesundheitsfördernde und lebensverlängernde Maßnahme dienen. Dies zeigen u. a. Untersuchungen von Prof. Valter Longo (Professor für Gerontologie und Biowissenschaften). Auch Prof. Michalsen (Prof. für klinische Naturheilkunde) beschreibt in seinem sehr empfehlenswerten Buch „Mit Ernährung heilen“ die fantastischen Möglichkeiten des Fastens und einer überwiegend pflanzlichen Ernährung.

Leider kommen bei vielen Menschen noch regelmäßig Stress, Schlafmangel, belastende Beziehungen und/oder fehlende Achtsamkeit für die Signale des eigenen Körpers dazu. Jetzt ist es nur eine Frage der Zeit, wann ernsthafte Probleme entstehen. Ein Denken, das die Haupt-Ursachen in den Genen oder nicht beeinflussbaren Umständen sucht, verstärkt diesen Negativkreislauf weiter. „Dabei machen unsere Gene nur ein Drittel aus“, so der Anti-Aging-Experte Prof. Christoph Bamberger.

Ein Drittel machen nach seinen Erkenntnissen die körperlichen Lebensstilfaktoren und das letzte Drittel das psychosoziale Wohlbefinden aus. „Wer glücklich ist, lebt länger, fühlt sich jünger und ist es biologisch auch“, so Prof. Bamberger.

Somit hatte schon einer der Pioniere der präventiven Gesundheitsförderung Sebastian Kneipp Recht mit seiner Aussage: „Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel“. Auch die WHO (Weltgesundheitsorganisation) zeigte schon in Ihrer Verfassung aus dem Jahr 1946 die Richtung: „Die an dieser Verfassung beteiligten Staaten erklären in Übereinstimmung mit der Satzung der Vereinten Nationen, dass die folgenden Grundsätze für das Glück aller Völker, für ihre harmonischen Beziehungen und ihre Sicherheit grundlegend sind: Die Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen. Der Besitz des bestmöglichen Gesundheitszustandes bildet eines der Grundrechte jedes menschlichen Wesens, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Anschauung und der wirtschaft lichen oder sozialen Stellung. Die Gesundheit aller Völker ist eine Grundbedingung für den Weltfrieden und die Sicherheit; sie hängt von der engsten Zusammenarbeit der Einzelnen und der Staaten ab“.

Wir haben also heute alle Möglichkeiten, bestmöglich gesund älter zu werden. Wir verfügen über das notwendige Wissen, eines der besten Gesundheitssysteme der Welt sowie hervorragende Ärzte und Therapeuten. Entscheidend wird aber auch in Zukunft sein, wie aktiv sich jeder einzelne selber um seine Gesundheit kümmert. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allzeit bestmögliche Gesundheit.

Herzlichst
Rainer Falch
Diplomsportlehrer, Sportwissenschaftler, Lehrbeauftragter der Hochschule Coburg

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