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Volkskrankheit Rückenschmerzen #29

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Volkskrankheit Rückenschmerzen

Sie ziehen, stechen, zucken wie ein Blitz durch den Körper: Rücken schmerzen sind eine Volkskrankheit. 80% der Menschen der westlichen Welt leiden im Laufe ihres Lebens mindestens einmal an ihnen. Und gerade jetzt im Herbst treten sie verstärkt auf. Dabei müssen die meisten Rücken schmerzen nicht sein, sagt Rainer Falch, Geschäftsführer vom Sportland Coburg in Dörfles-Esbach. Der COBURGER hat sich mit ihm unterhalten.

Warum treten denn gerade im Oktober und November verstärkt Rückenschmerzen auf?
Rainer Falch: Das ist eigentlich ganz einfach erklärt: Es wird kühler, die Luft wird feuchter, das lässt Gewebe anschwellen und Nerven sensibler werden. So werden Rückenschmerzen begünstigt oder sogar ausgelöst. Außerdem arbeiten im Herbst viele Menschen häufig ohne Pause mehrere Stunden im Garten und überlasten dabei ihren Rücken.

Und warum treten überhaupt so häufig Rückenschmerzen auf?
Rainer Falch: Rückenschmerzen sind meist das Ergebnis eines Missverhältnisses von physischer und/oder psychischer Belastbarkeit eines Menschen und seiner tatsächlichen Belastung. Dabei können einmalige sehr hohe Belastungen wie ungünstiges Heben, ein schwerer Sturz oder lange und schwere Gartenarbeit die Rückenschmerzen auslösen. Das merkt man dann auch relativ schnell.Es können aber eben auch häufig wiederkehrende leichte Belastungen wie beispielsweise ungünstiges Sitzen, das tägliche Arbeiten am PC, oder stundenlanges Surfen mit dem Smartphone die Ursache sein. Und auch Stress. Dieser führt zu unbewusster Anspannung verschiedener Muskeln. So entstehen schleichend über Monate Rückenschmerzen. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Ursachen.

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Was sollte man machen, falls Sie es mal wieder erwischt hat?
Rainer Falch: Bei starken Schmerzen empfiehlt sich auf jeden Fall der rasche Gang zum Arzt. Dieser analysiert dann in Ruhe die Ursachen. Ein schmerzlinderndes Medikament macht nicht nur die Schmerzen erträglicher, sondern verhindert auch, dass sich diese im Schmerzgedächtnis festsetzen. Außerdem sollte man so weit wie möglich in Bewegung bleiben, Spazieren gehen und die eine oder andere Arbeit im Stehen statt im Sitzen machen. Einfache gymnastische Übungen wirken außerdem einem Muskelabbau entgegen und beschleunigen den Heilungsverlauf. Zu hohe Anstrengungen und falschen Ehrgeiz sollte man dagegen vermeiden. Bei richtigem Verhalten sollten die Schmerzen nach vier bis 8 Wochen verschwunden sein. Wenn es allerdings zu Ausfall- oder Lähmungserscheinungen kommen, muss man so schnell wie möglich zum Arzt, um dauerhafte Schäden zu vermeiden. Ein chirurgischer Eingriff ist aber übrigens nach einer Erhebung der Techniker-Krankenkasse in 85 Prozent der Fälle nicht nötig.

Und was sollte man machen, dass es gar nicht erst zu Rückenschmerzen kommt?
Rainer Falch: Gezieltes Muskeltraining spielt dafür eine zentrale Rolle, wenn es geht zweimal die Woche für 30 bis 60 Minuten, dann sollten Rückenschmerzen bald der Vergangenheit angehören. Am besten lässt man sich dazu von einem Physiotherapeuten oder einem speziell ausgebildeten Sportlehrer beraten und ein gezieltes Rückenprogramm erstellen.

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