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Winter? Na und! #24

Gesundheitstipps

  1. Bewegen

    Wir bewegen uns zu wenig. Der Durchschnittsdeutsche sitzt 7,5 Stunden pro Tag, Büroarbeiter sogar 11 Stunden. Dabei ist Bewegung extrem wichtig – auch um Husten, Schnupfen und Co. vorzubeugen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt mindestens 30 Minuten Aktivität täglich, um den Körper, die Atemwege und die Abwehrkräfte fit zu halten. Geeignet sind zügiges Gehen, Walken oder Radfahren, außerdem Yoga, Tanzen, alle Arten von Fitnesstraining und Tätigkeiten wie Gartenarbeit. Durch die gleichmäßige Belastung werden der Kreislauf und die Durchblutung angeregt. Der Körper schüttet Glückshormone aus; Stress wird abgebaut, die Stimmung steigt. Mäßiges Training aktiviert zudem Makrophagen und natürliche Killerzellen, das Immunsystem wird effektiv unterstützt. Und nicht zuletzt ist körperliche Aktivität gut für die Atemwege. PD Dr. med. Kai-Michael Beeh, ärztlicher Leiter des insaf Instituts für Atemwegsforschung in Wiesbaden, sagt dazu: „Auch unsere Lunge braucht Training.“ Es sorge für eine Belüftung der Bereiche der Lunge, die bei flacher Atmung kaum genutzt werden. „Durch Inaktivität drohen langfristig Funktionsstörungen der Lunge. Es kann zu einer Überempfindlichkeit der Bronchien kommen und Reinigungsmechanismen werden gestört“, erklärt der Experte. Auf Dauer würden so Infektionen und Erkältungen begünstigt.

  2. Ernährung

    Endlich mal ein Winter ohne Taschentuch-Abo und Stunden im vollen Wartezimmer? Das könnte klappen, denn unser Immunsystem lässt sich auf viele Arten fit machen für die kalte Jahreszeit. Die Ernährung spielt dabei die Hauptrolle. So kann ein cleverer Speiseplan für den Winter ergänzt werden: Äpfel, Birnen, Trauben, Nüsse in den Mixer, mit Orangensaft püriert – ein vitaminreicher Smoothie, nicht nur zum Start in den Tag. Ein Spritzer Sonnenblumenöl sorgt dafür, dass auch die fettlöslichen Vitamine A und E vom Körper gut aufgenommen werden. Und die Devise muss im Winter auch heißen: „Wasser, marsch“. So richtig durstig ist man bei kühlen Temperaturen zwar selten. Trotzdem sollte jetzt eine Flasche Wasser am Tag mehr geleert werden. Denn trockene Heizungsluft macht die Schleimhäute im Nasenrachenraum durchlässiger für Viren und Bakterien. Saftschorlen und Kräutertee sind ebenfalls gute Flüssigkeitsquellen. Extratipp: Nasensprays auf Meerwasserbasis halten die Schleimhäute zusätzlich feucht. Und natürlich gilt auch „basisch essen“: Ein übersäuertes Gewebe, das vor allem durch tierische Lebensmittel, Zucker oder Weißmehl entsteht, kann die Nährstoffversorgung der einzelnen Zellen blockieren. Eine überwiegend pflanzliche, also basische Kost kann hier gegensteuern und die Abwehrkräfte stärken.

  3. Magnesium

    Wer sich regelmäßig und sportlich bewegt, muss damit rechnen, dass akute Überlastungen der Muskulatur zu Beschwerden wie Muskelkater oder Krämpfen führen können. Die häufigste Ursache für Muskelkrämpfe im Sport sei ein Magnesiumdefizit, das durch den erhöhten Bedarf des Mineralstoffs entsteht, erklärt die ehemalige Duathlon-Nationaltrainerin Mollnhauer. Neben vermehrtem Schwitzen tragen ein beschleunigter Stoffwechsel, eine gesteigerte Ausscheidung über die Nieren sowie eine erhöhte Muskelaktivität zu Magnesiumverlusten beim Sport bei. Dann wäre es mit dem so gesunden Sport erst einmal vorbei. Also sollten es vor allem Untrainierte deshalb langsam angehen lassen. Und während und nach der Belastung sollte man auf eine ausreichende Flüssigkeits-, Mineral- und Nährstoffversorgung achten. Magnesiumreiche Lebensmittel wie etwa Vollkornprodukte, Nüsse und Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt sind daher das mindeste, was man für den eigenen Körper tun muss. Durchblutungsfördernde Maßnahmen wie eine Massage oder ein entspannendes, warmes Bad könnten nach Belastungsende helfen, den Muskelkater zu umgehen.

  4. Arginin

    Rund 150.000 Kilometer Blutgefäße versorgen den Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen. Mehr als 1.400-mal am Tag zirkuliert das Blut durch den Organismus. Damit spielt das Gefäßsystem eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit – was sich im Negativen auch daran zeigt, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland nach wie vor die Todesursache Nummer eins sind. Umso wichtiger ist es, für eine gute Durchblutung zu sorgen und Gefäßrisiken zu vermeiden. Hierbei spielen bestimmte Nährstoffe, wie etwa der gefäßerweiternde Eiweißbaustein Arginin und die Vitamine der B-Gruppe eine wichtige Rolle. Wie diese Rolle aussieht und welche Funktionen die Nährstoffe genau erfüllen, wurde kürzlich in einer im „European Journal of Nutrition“ veröffentlichten klinischen Studie untersucht. Darin betrachteten die Forscher den Einfluss von Arginin und B-Vitaminen auf wichtige Risikofaktoren für das Herz-Kreislauf-System genauer. Die Studienergebnisse bestätigen, dass eine gezielte Nahrungsoptimierung mit Arginin und B-Vitaminen Herz und Kreislauf schützen kann, indem sie Durchblutungsstörungen sowie frühe Stadien von Arteriosklerose und Bluthochdruck messbar reduziert.

Quelle: djd

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